CB,
Funk, Amateurfunk, AFU, PMR, LPD, Freenet, Nachrichten, News, Neuigkeiten, Aktuell, Beitrag, Beiträge, Heute, Information, Funktechnik, Funker, Funkgerät, Digitalfunk, BOS, Osthessen, Hessen, Deutschland, Regional

AktuellThemenRundspruchMediathekAmateurfunkCB-FunkSDRArchivImpressum
▼ Termine ▼
 
▼ Aktuelles ▼


.
.

▼ Tipps

WebSDR

Wasserkuppe

Zuhören für Alle!



Deutschlands
höchstes WebSDR auf der 950 Meter hohen Wasserkuppe mit

5 Bändern
inklusive
CB-Funk
.

▼ Der CB-Funk im Wandel ▼
Ist CB-Funk der neue Amateurfunk?

"Dreizehn Hotel Zulu Drei Sieben hier ruft Dreizehn Tango Whisky Vier Sechs"

Spätestens jetzt, wenn man die Vielzahl an Zahlen und Buchstaben im CB-Funk hört,
weiß man, dass die Zeiten um die Rufnamen "Foxy 1", "Nachteule" oder "Rubberduck"
vorbei sind. CB-Funk DX-Gruppen verteilen ihre Rufzeichen über das Internet bis ins Hinterland und unterteilen die Mitglieder in Distrikte wie im Amateurfunk. Doch waren diese 13er Rufzeichen nicht mal für DX-Verbindungen gedacht?

Nun sitzt man an seiner CB-Funkstation und ruft einen Funker in 20 Kilometer Entfernung.
Wo es früher noch hieß: "Mensch, da ist ja der Bleifuß - wir haben uns ja schon lange nicht mehr gehört", werden die Rufzeichen heute 2 oder 3 mal im gebrochenen NATO-Alphabet durchgegben, und am Ende hat sie doch keiner Verstanden.
Das hinter dem Kürzel 13BF43 nun der "Bleifuß" steckt, ist dann den Wenigsten bekannt.

Solche individuellen Rufnamen, selbst ausgedacht, waren früher das absolute Erkennungsmerkmal im CB-Funk und
machten ihn sympatisch. Zahlen- und Buchstabencodes hingegen sind steril und verraten nichts über den Funker. Zwar gab es schon früher diese internationalen Rufzeichen und DX-Gruppen, jedoch wurden die Rufzeichen nur für DX-QSO's benutzt.

Doch der Trend geht weiter in Richtung Amateurfunk. Nicht nur die individual-Rufnamen werden weniger, auch die Geräte ändern sich:

Sind bis 2010 meist noch CB-Funkkanäle durchgegeben worden, werden heutzutage
Frequenzen genannt: "Dreizehn Delta Hotel Vier Eins Acht, geh mal bitte auf
Siebenundzwanzig Zwei Acht Fünf.
" Ob sich das nun professioneller anhören soll, oder die
heutigen CB-Funker keine Kanalanzeige mehr an ihren Geräten haben, weiß man nicht.
Wenn man sich Facebookposts oder Foreneinträge anschaut, fallen einem jedoch viele
CB-Funker auf, die mit Amateurfunktransceivern arbeiten. Da gibt es eben nur die
Frequenzanzeige.


Auch die technischen Möglichkeiten im CB-Funk haben sich verändert.
Konnte man bis April 2016, laut der Allgemeinzuteilung im CB-Funk, nur ein Relais betreiben,
in dem die Geräte über Internet zusammengeschaltet waren, ist mit der neuen Zuteilung auch eine direkte
Konnektivität erlaubt. Relais mit Ein- und Ausgabe, wie im Amateurfunk, beleben oder belegen die Kanäle.

"Ob das noch richtiger CB-Funk ist?" Stellen sich einige Leute die Frage. Da muss man aber wissen, das viele
eben noch an die gute alte Zeit denken, in denen man nach einem CQ-Ruf auch Antwort erhielt. Dies ist heute
nicht mehr so. Bei weniger CB-Funkern und mehr Störungen auf den CB-Kanälen müssen sich die Funker
irgendwie zusammenbringen.


Mein Fazit:
Der CB-Funk sollte technisch weiter wachsen. CB-Vereinigungen werden nicht benötigt.
Rufzeichen oder Rufnamen kann sich jeder selbst aussuchen. Es ist jedoch schöner, bei einem innerdeutschen QSO einem "Foxy 1" oder "Bleifuß" Hallo zu sagen, als eine ganze Litanei durchsagen zu müssen. Wer mit welchem Gerät funkt, ist jedem selbst überlassen, aber diese Foto-Angeberei mit AFU-Kisten auf denen CB-Frequenzen eingestellt sind, muss nicht sein. Das sieht immer aus wie "Selbstanzeige leicht gemacht". CB-Funk sollte CB-Funk bleiben - Jedermannfunk, das Bürgerband. Es macht, mir zumindest, viel mehr Spaß mit einer CB-Kiste, den erlaubten 4 Watt und einer gescheiten Antenne große Reichweiten zu erzielen.

55 & 73 wünscht Euch der Rhöner Dröhner.
▼ Serie ▼